Alex Vogt, CEO von Optics Balzers, präsentiert anlässlich des CSEM Anlasses im Forum Ried in Landquart, was es braucht, um guten Ideen zur Marktreife zu verhelfen. Die Grundlage dazu schafft eine gute Vernetzung von Forschung und Industrie. In enger Zusammenarbeit mit dem CSEM entwickelt Optics Balzers derzeit einen Biochip für die Wasseranalytik.
Optics Balzers AG, Anbieterin von innovativen optischen Beschichtungen und Komponenten, hat trotz verschärfter wirtschaftlicher Rahmenbedingungen ihre globale Wachstumsstrategie in den letzten Jahren mit kühnem Tempo fortgesetzt. Diesen Erfolg führt Alex Vogt massgeblich auf die Innovationskraft des Unternehmens zurück. Darum entwickelt und optimiert der Liechtensteiner Hightechbetrieb seine Kernkompetenzen und Fähigkeiten laufend weiter, um den Kunden einen echten Mehrwert zu bieten und sich in hart umkämpften Märkten Wettbewerbsvorteile zu verschaffen. Alex Vogt: „Der Weg von der guten Idee bis zur erfolgreichen Markteinführung ist steinig und erfordert viel Eigeninitiative, Überzeugungskraft, Risiko, industrielles Know-how und starke Partner aus der Forschung." Die Kompetenzzentren von Optics Balzers in Liechtenstein und Deutschland bauen deshalb auf die enge Zusammenarbeit mit den wissenschaftlichen Instituten der Optik-Cluster im Rheintal und rund um Jena. Zu diesem Netzwerk zählen beispielsweise das Fraunhofer Institut, das NTB in Buchs oder das CSEM.
Biosensoren im Dienste der Umwelt
Gemeinsam mit dem CSEM in Landquart arbeitet Optics Balzers an der Entwicklung eines Biosensors für die Wasseranalytik. Der Sensor soll später unter anderem den Hormonanteil im Abwasser messen. Ausschlaggebend für den Projektstart war für Alex Vogt die Nähe zum CSEM als starkem Forschungspartner, die Überzeugung der Umsetzbarkeit im Markt und die Förderung durch die Europäische Union. Das erklärte Fernziel ist ein kompletter Biochip, der in hohen Stückzahlen in den Reinräumen von Optics Balzers hergestellt wird.
Weitere Hightechlösungen: Für das Auge bloss ein Stück Glas
„Der Laie erkennt meistens nur ein Stück Glas, dahinter steckt jedoch viel Hightech, wie das Strukturieren von dünnen Schichten, leitende transparente Schichten oder Verbindungs-technologien, welche dem Glas spezielle Eigenschaften verleihen", erklärt Alex Vogt bei der Präsentation eines optischen Filters für den Einsatz im Weltraum. Die Treiber eines Innovationsprozesses bei Optics Balzers sind immer die Kunden oder der Markt. Ausgelöst wird der Prozess aufgrund einer speziellen Kundenanfrage, um Kosten zu senken oder neue Fähigkeiten zu entwickeln. Auf diese Weise wurde in Balzers, in Zusammenarbeit mit dem CSEM in Alpnach, innert kürzester Zeit eine neue Fähigkeit aufgebaut - die Verlötung von Metall mit Glas. Diese Lösungen werden unter anderem in der Raumfahrt für Spezialkameras eingesetzt.